Was tun gegen Nierensteine? Hausmittel gegen Nierensteine behandeln natürlich Schmerzen und können die Steine ohne OP auflösen.
Inhalt
- Nierensteine: Ursachen und Symptome
- Nierensteine durch falsche Ernährung: Calciumoxalat
- Natürliche Hausmittel gegen Nierensteine
- Nierensteine ausspülen mit Zitronensaft und Olivenöl
- Nierensteine auflösen mit dem Hausmittel Apfelessig
- Nierensteine natürlich entfernen mit dem Granatapfel
- Nieren spülen mit Brennnesseln
- Schmerzen durch Nierensteine mit Basilikum behandeln
- Mit dem Hausmittel Wassermelonensamen die Nieren natürlich reinigen
- Nierenschmerzen mit Selleriesaft lindern
- Nierensteine mit Rettich heilen
- Petersilie gegen Nierensteine
- Nierensteine auflösen mit Schüßler Salzen
- Nierensteinen vorbeugen
- Viel trinken hilft gegen Nierensteine
- Der Bildung von Nierensteinen mit Magnesium vorbeugen
- Salz vermeiden
- Was kann man noch gegen Nierensteine tun? – Tipps
Nierensteine (Nephrolithiasis) sind kleine, körnige Ablagerungen in der Niere die sich aufgrund erhöhter Kalziumkonzetration und anderer Mineralien im Urin entwickeln. Diese Steine können wenige mm groß sein (Nierengrieß) oder 2 – 3 cm Durchmesser erreichen. Problematisch wird es wenn sie den Harnleiter verschließen und Flüssigkeit in den Nieren angestaut wird. Daraus ergeben sich die häufigsten Symptome von Nierensteinen: plötzliche und starke Schmerzen. Eine operative Entfernung oder auch Zertrümmern mit Ultraschall sind mögliche Therapien. Doch was hilft noch gegen Nierensteine? Omas alte und natürliche Hausmittel gegen Nierensteine bekämpfen die Schmerzen und können kleinere Steine auflösen und entfernen, ganz ohne OP.
Nierensteine: Ursachen und Symptome
Nierensteine entstehen durch ein Ungleichgewicht von Mineralien im Urin. Mineralische Verbindungen wie Pyrophosphat, Citrat und Magnesium kristallisieren durch hohe Konzentration aus und bilden Steine in den Nieren.
Die häufigste Ursache für Nierensteine ist Flüssigkeitsmangel im Körper durch zu wenig trinken.
Darüberhinaus steigert eine Ernährung mit sehr viel Natrium, Proteinen und Calciumoxalat (s. u.) das Risiko an Nierensteinen zu erkranken.
Vor allem ab dem 35. Lebensjahr tritt Steinbildung in der Niere gehäuft auf. Männer haben ein dreimal höheres Risiko als Frauen.
Faktoren die Nierensteine begünstigen sind:
- Gicht
- Diabetes
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- chronische Darmerkrankungen
- Harnwegsinfektionen
- Nierenerkrankungen
- erbliche Veranlagung
- Medikamente (Antazida, Diuretika usw.)
Die häufigsten Symptome von Nierensteinen sind:
- plötzliche, starke Schmerzen im Rücken über den Nieren
- Schmerzen im Unterbauch
- Schmerz in der Leistengegend
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blut im Urin
- trüber oder übelriechender Urin
- häufiger Harndrang
Die Schmerzen können von der Nierengegend bis in die Leiste und die Beine ausstrahlen.
Nierensteine durch falsche Ernährung: Calciumoxalat
Calcium und andere Mineralien werden beim Wasserlassen aus dem Körper ausgeschieden. Nierensteine entstehen, wenn die Konzentration dieser Mineralien im Urin zu hoch ist, was zur Bildung von Kristallen führt.
Die Ernährung bei Nierensteinen spielt eine wichtige Rolle. Calciumoxalat ist einer der Hauptbestandteile von Nierensteinen. Durch das Vermeiden von oxalatreichen Lebensmittel kann der Entwicklung von Nierensteinen vorgebeugt werden.
Zu vermeiden sind:
- Schokolade
- Nüsse
- Bohnen
- Spinat
- Trauben
- Erdbeeren
- Blaubeeren
- Schwarzer Tee
Natürliche Hausmittel gegen Nierensteine
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Nierensteine ausspülen mit Zitronensaft und Olivenöl
Eines der besten Hausmittel um Nierensteine ohne OP zu entfernen ist eine Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl. Die Zitronensäure in Zitronen baut das Calcium in den Steinen ab und löst sie so nach und nach auf. Olivenöl hilft beim Ausschwemmen der verkleinerten Steine aus der Niere.
Man trinkt 3 Mal täglich eine halbe Tasse frischen Zitronensaft zu der man 1/4 Tasse Olivenöl hinzufügt. Mit viel Wasser nachspülen.
Im Verlauf einer Woche sollten die ersten Nierensteine ausgeschieden werden. Nach einer Woche der Anwendung eine mehrtägige Pause machen. Dann von neuem mit der Kur beginnen.
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Nierensteine auflösen mit dem Hausmittel Apfelessig
Apfelessig ist ein Naturheilmittel um Nierensteine aufzulösen. Er wirkt nicht nur allgemein gesundheitsfördernd sondern unterstützt auch die Nierentätigkeit was zu einem leichteren Ausschwemmen der angelösten Steine und Nierengrieß führt.
Man trinkt 4 Mal täglich ein Glas warmes Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig. Mit Honig kann gesüßt werden.
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Nierensteine natürlich entfernen mit dem Granatapfel
Samen und Saft des Granatapfels helfen, kleinere Nierensteine aus der Niere zu entfernen.
Ein ganzer Granatapfel pro Tag kann die natürliche Behandlung des Nierensteinleidens unterstützen. Zusätzlich mindestens ein Glas frisch gepressten Granatapfelsaft trinken.
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Nieren spülen mit Brennnesseln
Brennnesseln steigern die Wasserausscheidung der Nieren und fördern so die natürliche Ausscheidung von Nierengrieß und Nierensteinen.
Ein Tee aus zwei Teelöffeln getrockneten Brennnesseln auf eine Tasse heißes Wasser für 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.
Drei Tassen täglich über mehrere Wochen trinken.
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Schmerzen durch Nierensteine mit Basilikum behandeln
Nierenschmerzen lassen sich mit dem Hausmittel Basilikum einfach behandeln. Basilikum wirkt schmerzlindernd und löst Verkrampfungen der Harnwege wodurch Nierensteine einfacher abgehen können.
Man püriert eine handvoll Basilikumblätter mit einem Teelöffel Honig. Dieses Mittel bei Nierensteinen täglich auf nüchternen Magen einnehmen.
Ein Basilikumtee lindert akute Schmerzen bei Nierensteinen. Man gibt ein Dutzend gehackte Basilikumblätter auf eine Tasse heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, dann mit Honig trinken.
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Mit dem Hausmittel Wassermelonensamen die Nieren natürlich reinigen
Wassermelonensamen helfen gegen Nierensteine und andere Ablagerungen indem sie die Harnproduktion anregen und kleinere Festkörper einfach ausspülen.
Man zerstößt einen Teelöffel Wassermelonensamen und gibt dies auf eine Tasse heißes Wasser. 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit Honig trinken. 2 – 3 Tassen täglich über mehrere Wochen trinken.
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Nierenschmerzen mit Selleriesaft lindern
Roher Selleriesaft kann Schmerzen durch Nierensteine behandeln. Selleriesaft löst Krämpfe und steigert als natürliches Diuretikum die Ausscheidung von Flüssigkeit über die Nieren.
Ein Glas Selleriesaft täglich ist eine gute Ergänzung der anderen Nierensteinmittel.
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Nierensteine mit Rettich heilen
Rettich ist eine gute Heilpflanze bei Nierensteinen und anderen Harnwegsproblemen. Er schwemmt Schlacken aus dem Körper und entfernt so auch kleinere Nierensteine die er zersetzt.
Man isst entweder einen ganzen Rettich täglich oder püriert ihn mitsamt der Rettichblätter und presst den Saft heraus.
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Petersilie gegen Nierensteine
Ein starker Petersilientee ist ein altes Hausmittel um Nierensteine zu behandeln.
Man gibt 2 Teelöffel getrocknete Petersilie auf eine Tasse heißes Wasser. Nach 10 Minuten trinken.
3 Tassen täglich sind zu empfehlen.
Nierensteine auflösen mit Schüßler Salzen
Schüßler Salze können zum Auflösen von Nierensteinen angewendet werden.
Anwendung:
Dreimal täglich vier Tabletten Schüßlersalz Nr. 1 Calcium fluoratum D6 im Mund zergehen lassen. Darüber hinaus kann dieses Schüßler Salz mit weiteren in Kombination eingenommen werden. Dies würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Nierensteinen vorbeugen
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Viel trinken hilft gegen Nierensteine
Mehr Wasser trinken erhöht die Urinmenge was der Bildung von Nierensteinen vorbeugt. Außerdem werden kleinere Steine bzw. Nierengrieß leichter ausgespült.
Etwa 3 – 4 Liter Wasser sollten täglich getrunken werden.
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Der Bildung von Nierensteinen mit Magnesium vorbeugen
Magnesium kann Nierensteine verhindern helfen indem es Oxalat im Körper bindet. Magnesium ist z.B. in Fisch, Reis, Avocados und und vielen weiteren Gemüsesorten enthalten. Eine Nahrungsergänzung mit Magnesium kann evtl. sinnvoll sein um bei bereits bestehenden Steinen in der Niere ein weiteres Wachstum zu verhindern.
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Salz vermeiden
Nierensteine durch Natrium können auch durch zu viel Salz (Natriumchlorid) in der Ernährung entstehen. Zu viel Natrium kann die Ausscheidung von Calcium begünstigen was zur Nierensteinbildung beiträgt.
Vermeiden Sie daher Salz und natriumreiche Lebensmittel, z.B. salzreiche Fertigprodukte und Snacks.
Was kann man noch gegen Nierensteine tun? – Tipps
Ein gutes Mittel um die Nieren während und nach der Behandlung vor Schäden zu schützen ist Vitamin A. Es unterstützt die Regenerierung der geschädigten Gewebe die mit den Steinen in Kontakt kamen. Vitamin A ist vor allem in Kürbis, Aprikose, Brokkoli und Melone vorhanden.
Nierensteine können auch durch einen sehr hohen Anteil an tierischen Lebensmitteln in der täglichen Ernährung auftreten. Die darin enthaltenen tierischen Proteine erhöhen die Harnsäurekonzentration in den Nieren wodurch Calcium und Phosphat schneller zu Nierensteinen kristallisieren. Ersetzen Sie daher möglichst tierische Proteine durch pflanzliche Lebensmittel.
Bitte etwas Geduld: Die genannten Hausmittel helfen gegen Nierensteine und können diese auflösen bzw. entfernen wenn sie über mehrere Wochen angewendet werden.