Parasiten benötigen dauerhaft oder zumindest auf Zeit ein anderes Lebewesen, einen sogenannten Wirt, von dem sie ihre Energie beziehen. Dabei leben sie, je nach Art, auf beziehungsweise in dem anderen Organismus und schädigen diesen. Im Ausnahmefall ist eine weitreichende Folge der Tod des Wirts. Auch für den Menschen sind manche dieser Schmarotzer schädlich. Neben konventionellen Methoden zur Parasitenbekämpfung beim Menschen gibt es Hausmittel, die ebenfalls in vielen Fällen wirken.
Welche Arten von schädlichen Parasiten für den Menschen gibt es?
Je nach Sprachgebrauch werden verschiedene Arten von Lebewesen als Parasiten bezeichnet. Gemein ist ihnen, dass sie von einem anderen Organismus profitieren und diesem durch den Entzug von Nährstoffen schaden. Man unterscheidet:
- Bakterien
- Viren
- Pilze
- Würmer
- Protozoen (Einzeller)
Die letzten beiden gelten als Parasiten im klassischen Sinne. Die oberen Begriffe bezeichnen zwar Lebensformen, die parasitäre Verhaltensweisen aufweisen, allerdings tragen sie in Fachkreisen andere Bezeichnungen. Bekannt sind beim Menschen beispielsweise Bandwürmer, Giardien und Malaria-Erreger. Bei einem Parasitenbefall können unter anderem der Darm, die Haut oder der Blutkreislauf betroffen sein. Häufig kommt es in Entwicklungsländern zur Aufnahme von Parasiten über die Mundschleimhaut oder Verletzungen in der Haut. Sie werden meist durch verunreinigtes Wasser und befallene Nahrungsmittel übertragen.
Anzeichen für einen Parasitenbefall
Da Parasiten auf unterschiedliche Weise im Körper des Menschen wirken, verursachen sie eine Vielzahl an Symptomen, die auf den ersten Blick nicht an einen Parasitenbefall denken lassen. Neben Hautproblemen wie Akne oder vermehrtem Jucken, kann es auch zu psychischen Auffälligkeiten kommen. Hierzu zählen Angstzustände, Aggressionen, ein Mangel an Energie und Anzeichen für eine Depression. Weitere Anzeichen sind Heißhungerattacken, wiederkehrende Kopfschmerzen sowie Schlafschwierigkeiten. Die Thematik ist inzwischen detailliert erforscht worden, sodass man auch als Laie ein breites Informationsangebot vorfindet. Neben Publikationen in Zeitschriften, gibt es spezielle Internetseiten wie www.volkskrankheit-parasiten.org, die die neusten Erkenntnisse zusammenfassen.
Mittel zur Parasitenbekämpfung
Es empfiehlt sich, einem Parasitenbefall durch gesunde Ernährung und der Vermeidung von chemischen Zusatzstoffen vorzubeugen. Lebewesen mit einer funktionstüchtigen Immunabwehr bekommen weniger Parasiten und erleiden schwächere Folgen. Gesetzt den Fall, ein Parasit hat sich trotz aller Vorsorge bei einem Menschen festgesetzt, gibt es zahlreiche Nahrungsmittel, die die Entfernung des selbigen beschleunigen können. Die zuverlässigsten sind:
- Knoblauch wirkt nicht nur zuverlässig gegen Parasiten, sondern beseitigt ebenfalls Bakterien im Magendarmbereich.
- Bestandteile der Kokosnuss, ob als Flocken oder Öl ist dem individuellen Geschmack überlassen, helfen effizient gegen Würmer.
- Kurkuma ist ein wahres Antiseptikum, das im inneren des Körpers wirkt.
Aufgrund der Tatsache, dass beispielsweise Bandwürmer nicht nur den Menschen, sondern auch seine Haustiere, wie Hunde, befallen, lassen sich viele Hausmittel zudem bei den tierischen Mitgliedern eines Haushalts anwenden. Selbstverständlich sollte dies immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen. Insbesondere gegen Darmparasiten gibt es Möglichkeiten, um ohne Antibiotika vorzugehen. Andere durch Parasiten hervorgerufene Erkrankungen, wie zum Beispiel Malaria sind schwerer mit Hausmitteln zu behandeln, allerdings sind selbst in diesem Fall Alternativen vorhanden: Neuere Medikamente enthalten einen Wirkstoff, der im chinesischen Beifußgewächs “Artemisia Annua” vorkommt. Aus diesem lässt sich ein Tee herstellen, der bereits bei zweimaliger Einnahme am Tag gegen die Krankheit wirken soll. Alle Hausmittel gegen Parasiten sollten über eine Mindestdauer von zehn Tagen angewandt werden.